Die in den Jahren 1893 bis 1895 von Eladio Laredo (1864–1941) erbaute «Casa del General Bazán» zählt zu den frühesten Werken des Historismus in Nordspanien und ist ein wichtiges Bauwerk des grossen Architekten. Das Haus ist als Sommerresidenz der Familie des Generals Julio Domingo Bazán (1847–1917) und nach den Vorbildern der italienischen Villen der Renaissance konzipiert. Die zentrale Achse, die harmonische Komposition des Gebäudes und die Gliederung der Fassaden sind dafür charakteristisch. Die glasierten keramischen Fliesen im Innen- und Aussenbereich, der maurische Turm auf der nordöstlichen Seite des Hauses sowie die horizontalen und vertikalen Elemente der Fassade zeugen von Einflüssen
Die in den Jahren 1893 bis 1895 von Eladio Laredo (1864–1941) erbaute «Casa del General Bazán» zählt zu den frühesten Werken des Historismus in Nordspanien und ist ein wichtiges Bauwerk des grossen Architekten. Das Haus ist als Sommerresidenz der Familie des Generals Julio Domingo Bazán (1847–1917) und nach den Vorbildern der italienischen Villen der Renaissance konzipiert. Die zentrale Achse, die harmonische Komposition des Gebäudes und die Gliederung der Fassaden sind dafür charakteristisch. Die glasierten keramischen Fliesen im Innen- und Aussenbereich, der maurische Turm auf der nordöstlichen Seite des Hauses sowie die horizontalen und vertikalen Elemente der Fassade zeugen von Einflüssen des Mudejar-Stils aus Südspaniens.
Der Bau weist einen fast quadratischen Grundriss auf. Das Haus umfasst ein Untergeschoss, das mit einer Raumhöhe von fünf Metern repräsentative Erdgeschoss sowie zwei Obergeschosse. Das Untergeschoss, der Keller, beherbergt die Hauswirtschaftsräume – wie Küche, Weinkeller, Waschküche und Bügelzimmer. Die Ausstattung der Zimmer des Erdgeschosses, dem «piano nobile», besteht – entsprechend seiner repräsentativen Funktion – aus glasierten keramischen Fliesen, Eichenparkett-Böden, Leimfarbentapeten sowie einzigartigen präzis eingesetzten Linol-Bodenbelägen. Im zweiten Obergeschoss liegen die gut proportionierten Wohnräume der Familie und die grosse Terrasse mit wunderbarer Sicht aufs Meer. Die Personalräume sind im letzten Obergeschoss zu finden. Die Fassaden sind in Kratzputz aus Kalkmörtel plastisch gestaltet.
Die «Casa del General Bazán» wird minimal unterhalten und bedarf dringend einer sorgfältigen Instandsetzung. Die Villa ist seit 1985 im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung der Comunidad de Cantabria erfasst.
wenigerLeistungen
- Machbarkeitsstudie
- Projekt- und Bauleitung
Adresse
Ocharan Mazas 10, Castro-Urdiales, Spanien
Machbarkeitsstudie
2003
Instandhaltung
2014 – 2028