Die markant im Herzen des Breitehügels gelegene Wohnsiedlung an der Möttelistrasse in Winterthur entspricht den Idealen der Gartenstadt. Es handelt sich um ein Frühwerk des bedeutenden Winterthurer Architekten Hans Ninck, der in Zusammenarbeit mit Albert Schneider 1924 die Doppeleinfamilienhäuser plante. Die von hohen und steilen Satteldächern geprägte Siedlung legt «viel Wert auf möglichste Verbundenheit von Haus und Garten». Die Projektverfasser haben sich damals bemüht, «durch rationelle Raumabfolgen Einfamilienhäuser zu gestalten, welche eine gediegene Heimstätte bieten». Die schachbrettartige Bebauung gilt als typisches Beispiel für das damals zunehmende Bestreben, mit neuen, standardisierten Bauverfahren preisgünstig bauen zu können – wie die hölzerne Fachwerkkonstruktion
Die markant im Herzen des Breitehügels gelegene Wohnsiedlung an der Möttelistrasse in Winterthur entspricht den Idealen der Gartenstadt. Es handelt sich um ein Frühwerk des bedeutenden Winterthurer Architekten Hans Ninck, der in Zusammenarbeit mit Albert Schneider 1924 die Doppeleinfamilienhäuser plante. Die von hohen und steilen Satteldächern geprägte Siedlung legt «viel Wert auf möglichste Verbundenheit von Haus und Garten». Die Projektverfasser haben sich damals bemüht, «durch rationelle Raumabfolgen Einfamilienhäuser zu gestalten, welche eine gediegene Heimstätte bieten». Die schachbrettartige Bebauung gilt als typisches Beispiel für das damals zunehmende Bestreben, mit neuen, standardisierten Bauverfahren preisgünstig bauen zu können – wie die hölzerne Fachwerkkonstruktion mit Welltonplattenverkleidung der Fassaden. Die Grundrisse sind knapp dimensioniert, den Lebensgewohnheiten der Erstellungszeit entsprechend.
Knapp 100 Jahre danach umfasst unser Auftrag die erste Gesamtinstandsetzung des Wohnhauses und seines Vorgartens – insbesondere die Erneuerung der Küche und der Nasszellen, den Ersatz der Gebäudetechnik und die Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäudehülle. Die Instandsetzung beruht auf einer sorgfältigen Analyse des Altbaus. Die Wohnqualität soll innere und äussere Übergange widerspiegeln und eine nutzungsgerechte Belichtung und Belüftung sowie eine sinnvolle und vielfältige Möblierung ermöglichen. Im Weiteren definiert der neue Ansatz die anpassungsfähigen Strukturen, die fliessenden Räume, die erlebbare Gebäudetiefe und die reizvollen Sichtbezüge.
wenigerLeistungen
- Projekt- und Bauleitung
- Machbarkeitsstudie
Adresse
Möttelistrasse 46, Winterthur
Instandsetzung
2020 – 2022
Mitarbeit
Daniel Gautschi, Stéphanie Müller, Nadine Janesch
Fachplaner
Planforum GmbH, Oberli Bauingenieure AG, BWS Bauphysik AG